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  • Patrizia Hinz

Ein Nachtbad

Wenn die Sonne erlischt,

nur Ruß bleibt auf den Dächern,

steige ich ins Wasser,

dass die Schwere weich und warm wird,

und ich den Schlaf fest umgreifen kann.

In meinem Gesicht sammelt sich

Staub in den Winkeln

und Farbe

unter Fingermonden.

Violette Tinte vom Briefeschreiben,

vertropft und getrocknet,

blüht wie ein duftloses Feld

auf der Haut.

Aber blank wie erstes Papier

steige ich herauf

und das Erste beginnt

noch einmal.

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