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Felix Kunz

kadmos & drache

Kadmos


Bei deinem Anblick, lieber Drache,

Ist's Wunder, dass ich nicht laut lache.

Gar fett und faul liegst du dort,

An Mordes und Gemetzelort,

Mit deiner armseligen Beute:

Meine alten Landesleute.

Nun schau mich an – erstarr' in Angst,

Will, dass du um dein Leben bangst:

Die Lanze, die aus Holz gewonnen,

Die hab' ich für dich mitgenommen,

Den Löwenpelz mir umgehangen,

Den ich dem Löwen abgerangen.

Doch trag' ich auch das größte Gut

Des Helden bei mir: Heldenmut!

Was, Drache, willst du also mir,

Du dummes, stinkendes Getier?

O, Schuppen hast du, hart wie Stahl?

Ich ramm' darein den Holzepfahl!

Dein Gifthach lässt den Leib erkalten?

Doch ich kann lang die Luft anhalten!

Drei Reihen Zähne, scharf wie Messer?

Mein Löwenpelz hält gut und besser!

Drum Drache, Monster, sei gewarnt,

Dass dir von mir nur Böses schwant:

Ich bringe Leid und lass erbeben,

Dein Spießerhöhlendrachenleben!




der drache


der typ sieht ja aus wie ein affe

mit nichts als ner lanze als waffe

und 'nem löwenfell um –

ich lach mich krumm:

junge ich bin ein scheiß drache.




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